OTV-Fernsehbeitrag

Was für ein unglaubliches Spiel!💥💪😎

Amberg. (gsp) Die Dramatik war bei diesem Spiel nicht mehr zu überbieten! Sechs Matchbälle reichten dem VC Amberg nicht, um gegen den Tabellenführer VGF Marktredwitz die Sensation schaffen. Am Ende gewannen David Fecko und Co zwar einen Punkt, verloren aber zwei. Die Oberfranken zogen gerade noch den Kopf aus der Schlinge, schnappten dem VC Amberg im Tiebreak noch den Sieg weg.

Von den mehr als 300 Zuschauern in der rappelvollen Turnhalle der Amberger Luitpoldschule dürfte es kaum jemanden gegeben haben, der jemals solch einen dramatischen Spielverlauf erlebt hat. Der VC Amberg, Newcomer in der Regionalliga, lieferte ein sensationelles Spiel ab, hatte den haushohen Meisterschaftsfavoriten VGF Marktredwitz schon im Würgegriff. Beim Stande von 24:19 im vierten Satz bei einer 2:1-Satzführung hatten sie fünf Matchbälle, bei 25:24 sogar noch einen sechsten. Doch sie schafften es einfach nicht, den Deckel draufzumachen. Mit 25:27 verlor der VCA am Ende Satz vier und schließlich auch noch den Tiebreak mit 9:15.

Vom ersten Ballwechsel an entwickelte sich bei diesem Duell Erster gegen Zweiter ein hochklassiges Match. Hauchdünn hatte Amberg im ersten Satz mit 26:24 die Nase vorn, hauchdünn Marktredwitz im zweiten Satz mit 25:23. Ab Satz drei steigerten sich dann die VC-Jungs nahezu in einen Spielrausch. Dank einem fast fehlerfrei agierenden Annahmeriegel mit dem herausragenden Libero Flo Birner klappte im Angriff fast alles. Mit 25:21 gewann Amberg relativ klar Satz drei, zog auch im vierten Satz davon. Beim Stande von 24:19 dachte jeder, das Spiel sei gelaufen. Weit gefehlt!

Spätestens ab jetzt zeigte Marktredwitz, warum es ungeschlagen an der Tabellenspitze steht. Für David Fecko und Co gab es plötzlich gegen den Block mit dem tschechischen Ex-Profi Petr Zakovsky kein Durchkommen mehr. Nicht Amberg machte nun die Punkte, sondern der Gast aus Marktredwitz mit dem überragenden Hirschauer Max Schwinger. Während jetzt die Amberger Angriffsmaschinerie mit Zuspieler Marco Nanka ins Stocken geriet, klappte bei Marktredwitz mit Ondrej Kust auf der Zuspieler-Position alles. Der 38-jährige ehemalige tschechische Profi hat aber auch gegenüber dem 17-jährigen Amberger Marco Nanka zwei Jahrzehnte Profi-Erfahrung voraus. Überhaupt waren diese Duelle das Salz in der Suppe bei diesem Spiel. Am Ende setzte sich mit viel Glück die Cleverness der Oberfranken durch. Noch!

Wenn die Amberger Jungs die Niederlage verdaut haben, werden sie realisieren, dass sie ein großartiges Spiel ablieferten. Auch wenn sie am Ende zwei Punkte verloren haben, die Sympathien vieler Amberger Volleyball-Fans haben sie durch dieses Spiel gewonnen.